13
Feb
2014

Welttag des Radios …

der tag erfreut mir geist und sinn
weil ich ein „radiologe“ bin
viel radios nenne ich mein eigen
wie viel genau will ich verschweigen

denn jeder lacht mich narren ausnarr13
kommt er das erste mal ins haus
wohin der blick auch immer fällt
durch radios wird er prompt verstellt

doch lieb ich jedes wie mein kind
für`s lästern bin ich taub und blind
ich sollt` noch heut zum händler laufen
um mir ein neues teil zu kaufen
Shhhhh - 13. Feb, 10:23

Ich schließe mich dem Lobgehudel
ungern an, denn was dort über Masten
landet in dem Kasten
ist meistens nur Gedudel.

Bubi40 - 13. Feb, 11:07

das ist leider wahr, aber ich habe einige sender, die hörenswert sind z.b. die kultur- und info-kanäle der regionalsender; aber auch deutsche auslandsdienste verschiedener ausländischer sendestationen sind mitunter interessant ...
Shhhhh - 13. Feb, 11:39

Ja das stimmt. D-Radio Kultur gehört bei Autofahrten eigentlich immer dazu.
Bubi40 - 13. Feb, 11:47

bei mir ist es Kulturradio vom RBB :-)
Lo - 13. Feb, 16:49

Mich faszinieren auch diese alten Radiogeräte, auch wenn ich keine solchen besitze. Ich erinnere mich aber sehr gern daran, wie ich als Kind vor diesem Kasten mit dem "Zauberauge" saß und lauschte. Samstags um 14 Uhr gab es Kinderfunk. Später dann Chris Howland.
Ich habe sogar eine klitzekleine Geschichte darüber aufgeschrieben:
http://www.gelsenkirchener-geschichten.de/viewtopic.php?p=53277#53277
Vor vier Jahren hatte ich das ganz große Radio-Erlebnis, nämlich selbst einmal live im WDR6 (Kultur) über das Projekt Gelsenkirchener Geschichten anlässlich des Kulturhauptstadtjahres 2010 sprechen zu dürfen. Verdelli, da hatte ich aber ganz schön Herzklopfen. Kann man noch nachhören. Die Sendung - nicht die "Pumpe".
Aber es war toll.
Ich mag Radio.

Bubi40 - 14. Feb, 09:42

;-) … ein bruder im geiste … ;-) … ich freue mich …
ja, radio ist etwas ganz großes, und wir beiden, die wir die entwicklung doch hautnah erlebten, haben doch eine ganz andere beziehung zu der heutigen „massenware“ radio.
die faszination etwas aus dem magischen kasten mit dem magische auge zu hören ist bei mir latent immer noch vorhanden, wenn ich an den knöpfen meiner allwellenempfänger rumdrehe, und die welt bei mir zu gast habe. und dieses erlebnis radio hat mich auch zum amateurfunk gebracht, das ist radio total … ich kann selber der sein, der grenzenlos rund um den globus seine signale senden kann, und es kommt dann auch eine antwort.
behalten wir uns das kindliche staunen über das phänomen radio …
Teresa HzW - 13. Feb, 18:27

Nicht zu vergessen...
..unsere süddeutschen Kultur-Radios :-))
SWR 2 und BR 2
und auch wenn sie am Sonntag gegen "uns", die deutschen Grenzgänger, gestimmt haben ;-) - hör ich weiter gern beim Schweizer Kulturfunk rein ;-))

Bubi40 - 14. Feb, 09:43

liebe Teresa,
SWR 2 und BR 2 gehören auch zu den sendern, die ich des öfteren höre. dank DAB und internetradio hat man ja heute ungeahnte möglichkeiten. SRF 2 läuft hier im moment als hintergrundmusik. ( Violinsonate op. 4/5 von Marco Uccellini ) ... ;-)
steppenhund - 13. Feb, 19:36

Also ich mag Radio, speziell unser Ö1, und ganz speziell die Klassikübertragungen.
-
Aber Radio ist doch romantisch. Als ich ein Kind war (ca. 14), war das Tollste, was ich mit meinem Elektronikbaukasten bauen konnte, ein Radio. (Nur AM selbstverständlich, aber Ö1 konnte man damals auch auf Mittelwelle hören.)
.
Und da gibt es ein lustiges Erlebnis von meiner mündlichen Matura, bei der ich in Physik maturierte. Als Aufgabe stellte mir der Physikprofessor einen Braun-Experimentbaukasten (Lectron) hin und ich sollte eine Wheatstone-Brücke (zur Widerstandsmessung) aufbauen. Da ich dafür nur 2 Minuten brauchte, war mir fad. Ich hatte zwar keine Beschreibung für den Baukasten, doch ich konnte sehen, dass alles, was für ein Radio notwendig war, dabei war. So setzte ich ein Radio zusammen und erschrak, als ich plötzlich - zwar mit schlechter Trennschärfe - das Radioprogramm hörte. Ich hatte vergessen, das Potentiometer für die Lautstärke zurück zu drehen. Der Physikprofessor kam: "Was machst denn da, blöder Bub? Räum das sofort weg!" Ganz zerlegte ich alles und baute wieder die Wheatstone-Brücke auf.
Als ich dran kam, hatte ich ziemlich Schiss. Der kommissionelle Prüfer, ein Hofrat, war als strenger Geselle bekannt. Als er mich sah, wandte er sich an den Physikprofessor und fragte: "Ist das der Kerl mit dem Radio?" - Mir rutschte das Herz in die Hose oder noch etwas tiefer. Der Professor bestätigte. Darauf meinte der Prüfer: "Naja, den brauchen wir wohl nicht zu prüfen. Danke setzen!" Ich hatte ein Sehr Gut.

Bubi40 - 14. Feb, 09:56

klasse !!! noch ein verkappter "radiologe" !!!
ja, das gefühl, was man hat wenn das zusammengelötete drahtverhau dann richtige töne am lautsprecher oder kopfhörer erzeugt, ist mit kaum einem vergnügen zu vergleichen.
als ich jung war, gab es noch keine Radiobaukästen, und später in der ddr dann erst recht nicht ; man hatte angst vor dem klassenfeind ... erst einmal waren alle radios ohne kurzwelle, und der clou war ein kleinradio "Kolibri" das mit zwei festfrequenzen (ostsender) ausgestattet war. man musste sich irgendwie helfen. als schüler baute ich noch und nöcher detektor-empfänger, und mein erstes röhrenradio war aufgebaut mit einer "RV 12 P 2000". einer alten wehrmachtsröhre ;-)
übrigens gratulation zum einser in physik ... ;-)
steppenhund - 14. Feb, 13:45

Der erste Detektor bestand ja nur aus Kopfhörer, Diode, Kondensator und Draht. Das war schon ein kleines Wunder, dass das funktionierte.
Ich weiß nicht, Sie Drehkondensatoren hatten. Mit ein bisschen wickeln und parallel-Kapazitäten konnte man sich schon überall hintunen.
Geil, die Erinnerung an die Wehrmachtsröhre...
Nach dem Krieg wurden die reichlich vorhandenen P2000 ausgeschlachtet und in zivilen Rundfunkempfängern eingesetzt. Der Rundfunkbaukasten Heinzelmann, der den Erfolg der Grundig AG begründete, benutzte ebenfalls P2000.
Das Telefunken-Werk in Ulm stellte im Jahre 1948 bereits wieder P2000 in nennenswertem Umfang her, um die hohe Nachfrage aus Handel und Industrie zu befriedigen [3].
Der VEB RWN Neuhaus fertigte die P2000 bis in die 1960er Jahre.
[Quelle Wikipedia]
Bubi40 - 14. Feb, 13:57

... ;-) ...
mein "amateurfunkvater" Wilfried DM2DHO, pflegte immer zu sagen : hochfrequenz ist kein klingeldraht ...
steppenhund - 14. Feb, 14:04

Später kam ich wie die Jungfrau zum Kind dazu, einen Vorverstärker für Radar-Eingangssignale reparieren zu müssen. (sollen)
Frequenz: 2,45 GigaHertz. Ein Transistor zur Verstärkung, der auf einem Peltierelement auf Betriebstemperatur gehalten wurde.
Ich hab eigentlich nichts gemacht, als das Gehäuse aufgemacht, staunend hineingeschaut und wieder zugeschraubt. Danach funktionierte er.
Ich war damals 45 und der Geschäftsführer einer Firma, die sich auf die Reparatur von höchstwertiger Elektronik spezialisiert hatte, die nicht mehr von den Originalherstellern gewartet wurde. Eigentlich finde ich noch heute, dass die Geschäftsidee super war. Wir haben auch gelebt, aber wir sind nicht gewachsen.
Bubi40 - 15. Feb, 09:33

... wer sich an den GigaHertzbereich herantraut, vor dem ziehe ich alle hüte ... ich war immer nur ein "gleichströmer" ;-) (maximal bis 30 MegaHertz)
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