25
Jan
2014

dritte variation eines existenziellen themas ...

busch3

Wer als Wein- und Weiberhasser
jedermann im Wege steht,
der esse Brot und trinke Wasser,
bis er daran zugrunde geht.


Wilhelm Busch


pures wasser trocken brot
speist man nur in größter not
viel zu kurz ist unser leben
darum muss es bessres geben

braten kaviar und wein
fielen mir als erstes ein
wurst und kuchen schokolade
fänden gleichfalls meine gnade

kohl – und schweins - und rindsrouladen
wären sicher auch kein schaden
guter eintopf dann und wann
folgten ebenfalls sodann

pures wasser trocken brot
nur in allergrößter der not

und über weiber will ich schweigen
sie sind oft sonderbar und eigen
somit es schnell passieren kann
dass du als unschuldiger mann
ob du sie liebst oder sie hasst
dir eine derbe schelle fasst

ich komm´ ihn´n so nicht ins gehege
und geh´der schelle aus dem wege

24
Jan
2014

pfui spinne ...

joete
Das Wasser allein macht stumm,
das beweisen im Wasser die Fische,
Der Wein allein macht dumm,
das beweisen die Herren am Tische,
Daher, um keines von beiden zu sein,
trink' ich Wasser vermischt mit Wein.

Johann Wolfgang von Goethe


wer da dachte herr Goethe sei klug ohnegleichen
dem sollten die obigen verse wohl reichen
zu sehn dass dieses ein irrtum war
wasser im wein trinkt nur ein barbar

23
Jan
2014

erbauliche gedanken eines echten oberschlesiers nebst zwingender konsequenz ...

eichendorffViel Essen macht viel breiter
Und hilft zum Himmel nicht;
Es kracht die Himmelsleiter,
Kommt so ein schwerer Wicht.
Das Trinken ist gescheiter,
Das schmeckt schon nach Idee,
Da braucht man keine Leiter,
Das geht gleich in die Höh'.

Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff
1788 - 1857


------------------ ergo ... bibamus !!! -----------------



text : http://gutenberg.spiegel.de/buch/3670/161

21
Jan
2014

gedanken zum "Interationalen Tag der Jogginghose" ...

------------- FSK 16 ------------

den heut´gen tag der jogginghose
erfand so meine diagnose
ein grenzdebiler psychopath
der mächtig was am koppe hat

wär´s wenigstens ein damenhöschen
was züchtig deckt das kleine döschen
das aller kerle letztes ziel
und das schon früh beim doktorspiel

ich denk wir wären keine ferkel
wenn wir bei unser Mutti Merkel
ein solchen tag devot verlangen
der würde freudig dann begangen

20
Jan
2014

Claudio Abbado ist tot ...

seine wunderbaren interpretationen aber werden weiter leben in seinen aufnahmen.



er möge in frieden ruhen.

das Adagietto aus Mahlers 5. Sinfonie, das weltweit bekannt wurde durch den film "Tod in Venedig" von Luchino Visconti, ist, glaube ich, eine hier passende musik.

17
Jan
2014

nanu … wie missversteht man denn das richtig …

die heutige liturgie hält in der lesung (Epheser 6. 10 ff) eine verblüffende aussage bereit :
„Werdet stark durch die Kraft und Macht des Herrn!
Zieht die Rüstung Gottes an, …
Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen die Fürsten, … gegen die Beherrscher dieser finsteren Welt“

wirrnis chaos anarchie
fordert heut die liturgie
meiner seele macht das not !
ist denn die herrschaft nicht von gott ?
will denn die bibel uns verwirren ?
dass halt- und sittenlos wir irren
gesetzlos durch die finst´re welt
und denken dass es gott gefällt ?
narr2
ihr brüder nein das darf nicht sein !
wer sammelt denn die steuern ein ?
wer melkt uns denn auch unerlaubt
sind wir der obrigkeit beraubt ?

16
Jan
2014

mal etwas ganz anderes ...

es ist mir wirklich eine freude, heute einen von mir hochgeschätzten berufskollegen vorzustellen, und ihm so einen "kranz zu flechten" ...

220px-Karl_Freund


Karl Freund wurde am 16. 1. 1890 in Böhmen geboren. er war einer der bedeutendsten kameramänner in der zeit des stummfilms.

er war der erste, der 1924, im film "Der letzte Mann" (Regie: Friedrich Wilhelm Murnau), die vom stativ gelöste Kamera künstlerisch beispielgebend einsetzte ... er gilt als der vater der "entfesselten Kamera". (davor wurde die kamera, da sie viel zu schwer und unhandlich war, nur vom stativ eingesetzt.) er gehört somit zu den "Erfindern" der filmsprache.
wie bilder zu gestalten sind damit sie die gewollte wirkung erzielen, hatte man in der malerei gelernt. es galt aber nun, einer vollkommen neuen kunstform eine "sprache" zu geben, die bewegten bilder von der jahrmarktssensation zur kunstform zu führen, die auch von den zuschauern erkannt werden konnte. so schufen die frühen "filmemacher" durch experimentieren die formen und regeln der bildsprache; den gezielte einsatz von (horizontal- vertikal- und parallelmontage, von kameraschwenks und kamerafahrten, sowie von spielachsen, achsensprüngen und einstellungsgrößen). es entwickelten sich so stille vereinbarungen zwischen machern und rezipienten, die es ermöglichten, geschichten zu erzählen, die, losgelöst von der im theater nur anzuwendende einheit der zeit, des ortes und der handlung, beliebige zeit- und ortssprünge verständlich und nachvollziehbar darstellen konnten.
BEISEITE GESPROCHEN :
(diese regeln sind noch heute die basis der ausbildung an jeder filmhochschule; leider kann sich heutzutage jeder Regisseur oder Kameramann nennen, ohne irgendeine ausbildung genossen zu haben. so ist zu erklären, dass man so oft hundsmiserable filme sieht, zu denen diese gestalten, "gegen den strich zu bürsten", sich voller stolz vernehmen lassen ... )
man kann aber eine regel nur dann brechen, wenn man sie auch kennt ...
zurück zu unserem "Freund Karl"
er arbeitete später in Hollywood - "Metropolis" , "Dracula" mit Bela Lugosi, "das siebte Kreuz"(1944) ect ... - als kameramann.
auch als regisseur machte er sich einen namen: u. a. "Die Mumie" (1932), und für den film "Die gute Erde" (1937) erhielt er einen Oskar.

15
Jan
2014

kommt, ihr brüder, helft mir klagen ...

klagen über den verfall der sitten, über die gottlosigkeit und ignoranz der modernen weiber ...

Sprüche Salomos Kap. 31, Vers 10 ff

10 Wem ein tugendsam Weib beschert ist, die ist viel edler denn die köstlichsten Perlen.
11 Ihres Mannes Herz darf sich auf sie verlassen, und Nahrung wird ihm nicht mangeln.
12 Sie tut ihm Liebes und kein Leides ihr Leben lang.
13 Sie geht mit Wolle und Flachs um und arbeitet gern mit ihren Händen.
14 Sie ist wie ein Kaufmannsschiff, das seine Nahrung von ferne bringt.
15 Sie steht vor Tages auf und gibt Speise ihrem Hause und Essen ihren Dirnen.
16 Sie denkt nach einem Acker und kauft ihn und pflanzt einen Weinberg von den Früchten ihrer Hände.
17 Sie gürtet ihre Lenden mit Kraft und stärkt ihre Arme.
18 Ihre Leuchte verlischt des Nachts nicht.
22 Sie macht sich selbst Decken; feine Leinwand und Purpur ist ihr Kleid.
26 Sie tut ihren Mund auf mit Weisheit, und auf ihrer Zunge ist holdselige Lehre.
27 Sie schaut, wie es in ihrem Hause zugeht, und ißt ihr Brot nicht mit Faulheit.
30 Lieblich und schön sein ist nichts; ein Weib, das den HERRN fürchtet, soll man loben.


noch ein "nachschlag" für den geneigten leser :



olle Bach spricht zwar die "Töchter" an, aber ich glaube, es liegt einzig daran, dass zu seiner zeit die frauen noch so waren, wie wir sie uns heute nur noch vorstellen können ... ;-)))
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