5
Dez
2011

weltbodentag ...

Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis daß du wieder zu Erde werdest, davon du genommen bist. Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden.
Mose 1
Kap. 3
Vers 19

man feiert heut weltbodentag
was immer das auch heißen mag
doch alles macht uns stets plausibel
ein blick in uns´re heil´ge bibel

vor grauen zeiten sprach gottvater
nach evas apfelklau theater
und sofort denke ich daran
macht euch die erde untertan

adam und eva schlichen drum
seitdem auf dieser erde rum
vermehrten sich auf dass die erde
in kurzer zeit besiedelt werde

bei mose eins kapitel drei
kann man erkennen zweifelsfrei
dass wenn die erde soll bestehen
viel menschen müssen untergehen

sie sind genommen aus der erde
und leben drauf voller beschwerde
und werden erde wiederum
ein ewiges panopticum

wird nun gefeiert laut der boden
dann singen wir uns selber oden
ein lob den jungen drum und alten
weil sie die erde uns erhalten

4
Dez
2011

mal wieder einen stumpfsinn ...

olle josef erklärt die adipositas ...

ich trage ständig vor mir her
ein´ dicken bauch und der ist schwer
viel kraft ist da zu investieren
ihn immer auszubalancieren

um diese kraft mir zu erringen
muss ich mich ständig dazu zwingen
zu fressen selbst wenn ich nicht mag
sei´s wochen- oder feiertag

jedoch die folge davon ist
genau genommen ist das mist
der bauch wird immer mehr und mehr
und stört ganz mächtig beim verkehr

doch darf ich nicht das fressen lassen
weil doch die angewachs´nen massen
erfordern neue kraftbilanz
die katze beißt sich selbst in´schwanz

so füge ich mich mit geduld
an allem ist der bauch nur schuld
und lass mich drum auch nicht vergnatzen
sollt´ ich auch eines tages platzen

3
Dez
2011

am rande vermerkt ...

eigentlich ist es ein segen, dass man in der regel per geburt einer religion angehört. sich als denkender mensch für eine der großen weltreligionen zu entscheiden, ist, so finde ich, außerordentlich schwer. nun geben uns ja der Koran und die Bibel exemplarische leitlinien ... nur, die entscheidung fällt trotzdem - oder vielleicht gerade deshalb - nicht leichter aus ...

- Koran, Sure 9,5
"Und wenn die verbotenen Monate verfloßen sind, dann tötet die Ungläubigen, wo ihr sie trefft, und ergreift sie, und belagert sie, und lauert ihnen auf in jedem Hinterhalt."


- Bibel, Hosea 14. 1
"Samaria wird wüst werden; denn es ist seinem Gott ungehorsam. Sie sollen durchs Schwert fallen und ihre kleinen Kinder zerschmettert und ihre Schwangeren aufgeschlitzt werden."


jau, da steht man wohl doch ziemlich unschlüssig da ...

2
Dez
2011

nachdenken über das fest der liebe ...

onkel_nolte

das ganze jahr die frommen christen
ihr leben in entsagung fristen
doch hoffen sie in weihnachtstagen
könn´sie der mäßigung entsagen

denn zur geburt von jesu christ
hat selbst ein frommer kasuist
kein argument für den verzicht
selbst wenn er heftig drauf erpicht

fressalien in immensen mengen
die kühlschrank und auch keller sprengen
werden gerafft und angehäuft
dass jedes lager überläuft

wein schnaps und bier dürfen nicht fehlen
als tröstung für die armen seelen
die freudlos vegetieren mussten
und nichts von lebensfreude wussten

das geld sitzt locker in der tasche
noch eine gans noch eine flasche
es kann auch noch ein braten sein
dazu ein gutes tröpfchen wein

und riesenkuchen fette torten
sind außerdem nun noch zu horten
für die geschenke braucht es geld
scheiß drauf heißt es was kost´die welt

dann bricht es los das heil´ge fest
und das gibt manchem dann den rest
man frisst und säuft fast ohne pause
und geht kein schritt aus seinem hause

manch einer schafft´s vielleicht zwei tage
ganz ohne irgendeine klage
doch spätestens am dritten dann
da rafft´s auch hin den stärksten mann

mit übelkeit und dickem kopf
sitzt man und steht auch vor dem topf
man kotzt und kackt in weiten bögen
ohne erinnerungsvermögen

zum geleit ...

das also war das fest der liebe
ach wenn es wo es ist doch bliebe
im nächsten jahr und fürderhin
es spart viel geld und aspirin

1
Dez
2011

100 jahre " Jedermann " ...

was wären die "Salzburger Festspiele" ohne ihren
"Jedermann".
Hugo von Hofmannstals

theaterstück wurde am 1. 12. 1911 unter der regie von Max Reinhardt in Berlin uraugeführt, und es ist seit 1920 ein "Flaggschiff" der Salzburger Festspiele, eine große ehre und auszeichnung ist es für mimen und regisseure, bei diesem spektakel mitzuwirken.
1910 (in wirklichkeit war es natürlich 2010 ;-) )war der regisseur Christian Stückl, und es spielten u.a. Nicholas Ofczarek, Birgit Minichmayr und Ben Becker.
ein paar ausschnitte ?
bitte sehr,
bitte gleich ...

30
Nov
2011

die Zeit, sie ist ein sonderbar Ding ...

die zeit ist eine der tatsachen, die unerbittlich und unnachsichtig unser leben bestimmt; sie ist allgegenwärtig und es gibt wohl in der gesamten musik, literatur und bildenden kunst kein werk, das die zeit nicht in irgendeiner weise behandeln würde.
in einer beeindruckenden art behandelt sie - nach einem text von Johann Gabriel Seidl (1804-1875) - der von mir hochgeschätzten tonsetzer
Johann Carl Gottfried Loewe (1796 - 1869), der heute geburtstag hätte in dem schlichten strophenlied
Die Uhr
als ich dieses kleinod zum ersten mal hörte, war ich ein halbwüchsiger, der vor allen dingen romantisch sein wollte ... und auch war ... ich war dann auch über alle maßen gerührt und spiegelte voller emotionen mein ganzes "schweres" leben in diesem lied ... ;-) ...
noch heute erfreut und bewegt mich seine schlichtheit und warheit.
wer ein wenig lust hat zu meditieren, der mag bitte
Hermann Prey
zuhören und sich gefangennehmen lassen ...



Ich trage, wo ich gehe,
Stets eine Uhr bei mir;
Wieviel es geschlagen habe,
Genau seh ich an ihr.

Es ist ein großer Meister,
Der künstlich ihr Werk gefügt,
Wenngleich ihr Gang nicht immer
Dem törichten Wunsche genügt.

Ich wollte, sie wäre rascher
Gegangen an manchem Tag;
Ich wollte, sie hätte manchmal
Verzögert den raschen Schlag.

In meinen Leiden und Freuden,
In Sturm und in der Ruh,
Was immer geschah im Leben,
Sie pochte den Takt dazu.

Sie schlug am Sarge des Vaters,
Sie schlug an des Freundes Bahr,
Sie schlug am Morgen der Liebe,
Sie schlug am Traualtar.

Sie schlug an der Wiege des Kindes,
Sie schlägt, will's Gott, noch oft,
Wenn bessere Tage kommen,
Wie meine Seele es hofft.

Und ward sie auch einmal träger,
Und drohte zu stocken ihr Lauf,
So zog der Meister immer
Großmütig sie wieder auf.

Doch stände sie einmal stille,
Dann wär's um sie geschehn,
Kein andrer, als der sie fügte,
Bringt die Zerstörte zum Gehn.

Dann müßt ich zum Meister wandern,
Der wohnt am Ende wohl weit,
Wohl draußen, jenseits der Erde,
Wohl dort in der Ewigkeit!

Dann gäb ich sie ihm zurücke
Mit dankbar kindlichem Flehn:
Sieh, Herr, ich hab nichts verdorben,
Sie blieb von selber stehn.

29
Nov
2011

sie wurde im jahre 1758 in Berlin geboren ...

und kam mit 18 jahren nach Wien. sie heiratete, führte einen angesehenen literarischen salon, stellte, historisch bezeugt, den ersten weihnachtsbaum in Wien auf - ein mitbringsel aus Berlin; und sie war mitbegründerin der "Gesellschaft der Musikfreunde in Wien". sie war tante von Felix Mendelssohn Bartholdy, und sie unterstützte den Tiroler Volksaufstand gegen Napoléon.
eine außerordentlich interessante frau ...



Fanny (Franziska) von Arnstein

man kann an ihrer person sehen, dass Wien und Berlin doch irgendwie ganz gut harmonieren ... oder ???

28
Nov
2011

mal wieder einen stumpfsinn ...

ein stumpfsinn stand plötzlich ad hoc
in einem unsinnigen blog
vor scham will er flieh´n
und ein hieb überzieh´n
dem schreiber ganz derb mit ´nem stock

ein limerick rickte mit macht
zwei tage und auch eine nacht
konnt´s ende nicht finden
muss weiter sich schinden
wer hat sich den quatsch ausgedacht

wer saublöde reimt ohne geist
und so seinen schwachsinn beweist
alle leser vertreibt
dass keiner mehr bleibt
der kann es nicht besser zumeist


wie spricht doch olle Willi ...

Oft ist das Denken schwer, indes
das Schreiben geht auch ohne es.
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pjerunje ...

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