um endlich wieder einmal ernst zu werden ...
Sprüche
Kap. 22
Vers 14
"Der Huren Mund ist eine Tiefe Grube;"
die bibel lügt nicht sollt´man wissen
ein mund der ständig dienstbeflissen
sein dienst versieht an dick und dünn
zu spenden höchsten lustgewinn
der weitet sich und leiert aus
ist letztlich kaum ein augenschmaus
Sprüche
Kap. 23
Vers 27
"Denn eine Hure ist eine tiefe Grube, und eine Ehebrecherin ist ein enger Brunnen."
man mag sein eignen vers sich machen
ich will entrüstung nicht entfachen
zwar denk ich grinsend mir mein teil
halt clever doch mein maul derweil
Kap. 22
Vers 14
"Der Huren Mund ist eine Tiefe Grube;"
die bibel lügt nicht sollt´man wissen
ein mund der ständig dienstbeflissen
sein dienst versieht an dick und dünn
zu spenden höchsten lustgewinn
der weitet sich und leiert aus
ist letztlich kaum ein augenschmaus
Sprüche
Kap. 23
Vers 27
"Denn eine Hure ist eine tiefe Grube, und eine Ehebrecherin ist ein enger Brunnen."
man mag sein eignen vers sich machen
ich will entrüstung nicht entfachen
zwar denk ich grinsend mir mein teil
halt clever doch mein maul derweil
Bubi40 - 21. Aug, 11:24
Nante3 - 21. Aug, 14:27
Hure - Ehefrau
diese Tatsachen sind ganz genau
Erfindungen dieser Welt,
die ihren Schwanz in beide hält.
In die eine zwar ille - in die andere legal:
doch Männerwerk ists allzumal.
Erfindungen dieser Welt,
die ihren Schwanz in beide hält.
In die eine zwar ille - in die andere legal:
doch Männerwerk ists allzumal.
Bubi40 - 21. Aug, 14:40
welch ein glanz in meiner hütte
das schwesterherz in unsrer mitte
man muss nur recht das thema wählen
dann kann man sicher auf sie zählen
ihr ist dann die materie klar
und alles was sie schreibt ist wahr
... ;-))) ...
das schwesterherz in unsrer mitte
man muss nur recht das thema wählen
dann kann man sicher auf sie zählen
ihr ist dann die materie klar
und alles was sie schreibt ist wahr
... ;-))) ...
Teresa HzW - 21. Aug, 18:37
Kastraten und Männer
...fällt mir dazu vom Schiller ein...
dem schi[er]l[l]ernden Gesell**, genannt Friedrich*:
Ich bin ein Mann! – wer ist es mehr? -
Wers sagen kann, der springe
Frei unter Gottes Sonn einher
Und hüpfe hoch und singe!
Zu Gottes schönem Ebenbild
Kann ich den Stempel zeigen,
Zum Born woraus der Himmel quillt
Darf ich hinunter steigen.
Und wol mir, daß ichs darf und kann!
Geht’s Mädchen mir vorüber,
Rufts laut in mir. Du bist ein Mann!
Und küsse sie so lieber.
Und röther wird das Mädchen dann,
Und ’s Mieder wird ihr enge –
Das Mädchen weißt, ich bin ein Mann,
Drum wird ihr ’s Mieder enge.
Wie wird sie erst um Gnade schrei’n,
Ertapp ich sie im Bade?
Ich bin ein Mann, das fällt ihr ein,
Wie schrie sie sonst um Gnade?
Ich bin ein Mann, mit diesem Wort,
Begegn’ ich ihr alleine,
Jag ich des Kaisers Tochter fort,
So lumpicht ich erscheine.
Und dieses goldne Wörtchen macht
Mir manche Fürstin holde,
Mich ruft sie – habt indessen Wacht
Ihr Buben dort im Golde!
Ich bin ein Mann, das könnt ihr schon
An meiner Leier riechen,
Sie donnert wie im Sturm davon,
Sonst würde sie ja kriechen.
Zum Feuergeist im Rückenmark
Sagt meine Mannheit: Bruder;
Und herrschen beide löwenstark
Umarmend an dem Ruder.
Aus eben diesem Schöpferfluß,
Woraus wir Menschen sprudeln,
Quillt Götterkraft und Genius,
Nur leere Pfeifen dudeln.
Tyrannen haßt mein Talisman
Und schmettert sie zu Boden,
Und kann er’s nicht, führt er die Bahn
Freiwillig zu den Todten.
Pompejen hat mein Talisman
Bei Pharsalus bezwungen,
Roms Wollüstlinge Mann für Mann
Auf teutschen Sand gerungen.
Saht ihr den Römer stolz und kraus
In Afrika dort sizen?
Sein Aug speit Feuerflammen aus
Als säht ihr Hekla blizen.
Da kommt ein Bube wolgemut,
Gibt manches zu verstehen –
„Sprich, du hättst auf Karthago’s Schutt
Den Marius gesehen!“ –
So spricht der stolze Römersmann,
Der Bub thät fürbaß eilen;
Das dankt der stolze Römersmann,
Das dankt er seinen Pfeilen!
Drauf thäten seine Enkel sich
Ihr Erbtheil gar abdrehen,
Und huben jedermänniglich
Anmuthig an zu krähen. –
O Pfui, und Pfui und wieder Pfui
Den Elenden! – sie haben einem Hui
Des Himmels beste Gaben.
Dem lieben Herrgott sündiglich
Sein Konterfei verhunzet,
und in die Menschheit schweiniglich
Von diesem Nu gegrunzet.
Und schlendern elend durch die Welt,
Wie Kürbisse von Buben
Zu Menschenköpfen ausgehölt,
Die Schädel leere Stuben!
Wie Wein von einem Chemikus
Durch die Retort getrieben,
Zum Teufel ist der Spiritus,
Das Flegma ist geblieben.
Und fliehen jedes Weibsgesicht,
Und zittern es zu sehen, –
Und dörften sie – und können nicht!
Da möchten sie vergehen! –
Und wenn das blonde Seidenhaar,
Und wenn die Kugelwaden,
Wenn lüstern Mund und Augenpaar
Zum Lustgenusse laden,
Und zehenmal das Halstuch fällt,
Und aus den losen Schlingen,
Halbkugeln einer bessern Welt,
Die vollen Brüste springen, –
Führt gar der höllsche Schadenfroh
Sie hin, wo Nimfen baden,
Daß ihre Herzen lichterloh
Von diebschen Flammen braten,
wo ihrem Blik der Spiegelfluß
Elisium entziffert,
Arkana die kein Genius
Dem Aug je blos geliefert,
Und Ja! die tollen Wünsche schrei’n,
Und Nein! die Sinne brummen –
O Tantal! stell dein Murren ein!
Du bist noch gut durchkommen! –
Kein kühler Tropfen in den Brand!
Das heiß’ ich auch beteufeln!
Gefühl ist Ihnen Kontreband,
Sonst müssen sie verzweifeln!
Drum fliehn sie jeden Ehrenmann,
Sein Glük wird sie betrüben –
Wer keinen Menschen machen kann,
Der kann auch keinen lieben.
Drum tret ich frei und stolz einher
Und brüste mich und singe:
Ich bin ein Mann! – Wer ist es mehr?
Der hüpfe hoch und springe.
*Gnade!
Wenn`s so lang,
dies tumpfe G`dicht
doch ein` Schiller
kappt Teres`n
nich ;-)
**Quellenangabe: ebd. S. 115-122
dem schi[er]l[l]ernden Gesell**, genannt Friedrich*:
Ich bin ein Mann! – wer ist es mehr? -
Wers sagen kann, der springe
Frei unter Gottes Sonn einher
Und hüpfe hoch und singe!
Zu Gottes schönem Ebenbild
Kann ich den Stempel zeigen,
Zum Born woraus der Himmel quillt
Darf ich hinunter steigen.
Und wol mir, daß ichs darf und kann!
Geht’s Mädchen mir vorüber,
Rufts laut in mir. Du bist ein Mann!
Und küsse sie so lieber.
Und röther wird das Mädchen dann,
Und ’s Mieder wird ihr enge –
Das Mädchen weißt, ich bin ein Mann,
Drum wird ihr ’s Mieder enge.
Wie wird sie erst um Gnade schrei’n,
Ertapp ich sie im Bade?
Ich bin ein Mann, das fällt ihr ein,
Wie schrie sie sonst um Gnade?
Ich bin ein Mann, mit diesem Wort,
Begegn’ ich ihr alleine,
Jag ich des Kaisers Tochter fort,
So lumpicht ich erscheine.
Und dieses goldne Wörtchen macht
Mir manche Fürstin holde,
Mich ruft sie – habt indessen Wacht
Ihr Buben dort im Golde!
Ich bin ein Mann, das könnt ihr schon
An meiner Leier riechen,
Sie donnert wie im Sturm davon,
Sonst würde sie ja kriechen.
Zum Feuergeist im Rückenmark
Sagt meine Mannheit: Bruder;
Und herrschen beide löwenstark
Umarmend an dem Ruder.
Aus eben diesem Schöpferfluß,
Woraus wir Menschen sprudeln,
Quillt Götterkraft und Genius,
Nur leere Pfeifen dudeln.
Tyrannen haßt mein Talisman
Und schmettert sie zu Boden,
Und kann er’s nicht, führt er die Bahn
Freiwillig zu den Todten.
Pompejen hat mein Talisman
Bei Pharsalus bezwungen,
Roms Wollüstlinge Mann für Mann
Auf teutschen Sand gerungen.
Saht ihr den Römer stolz und kraus
In Afrika dort sizen?
Sein Aug speit Feuerflammen aus
Als säht ihr Hekla blizen.
Da kommt ein Bube wolgemut,
Gibt manches zu verstehen –
„Sprich, du hättst auf Karthago’s Schutt
Den Marius gesehen!“ –
So spricht der stolze Römersmann,
Der Bub thät fürbaß eilen;
Das dankt der stolze Römersmann,
Das dankt er seinen Pfeilen!
Drauf thäten seine Enkel sich
Ihr Erbtheil gar abdrehen,
Und huben jedermänniglich
Anmuthig an zu krähen. –
O Pfui, und Pfui und wieder Pfui
Den Elenden! – sie haben einem Hui
Des Himmels beste Gaben.
Dem lieben Herrgott sündiglich
Sein Konterfei verhunzet,
und in die Menschheit schweiniglich
Von diesem Nu gegrunzet.
Und schlendern elend durch die Welt,
Wie Kürbisse von Buben
Zu Menschenköpfen ausgehölt,
Die Schädel leere Stuben!
Wie Wein von einem Chemikus
Durch die Retort getrieben,
Zum Teufel ist der Spiritus,
Das Flegma ist geblieben.
Und fliehen jedes Weibsgesicht,
Und zittern es zu sehen, –
Und dörften sie – und können nicht!
Da möchten sie vergehen! –
Und wenn das blonde Seidenhaar,
Und wenn die Kugelwaden,
Wenn lüstern Mund und Augenpaar
Zum Lustgenusse laden,
Und zehenmal das Halstuch fällt,
Und aus den losen Schlingen,
Halbkugeln einer bessern Welt,
Die vollen Brüste springen, –
Führt gar der höllsche Schadenfroh
Sie hin, wo Nimfen baden,
Daß ihre Herzen lichterloh
Von diebschen Flammen braten,
wo ihrem Blik der Spiegelfluß
Elisium entziffert,
Arkana die kein Genius
Dem Aug je blos geliefert,
Und Ja! die tollen Wünsche schrei’n,
Und Nein! die Sinne brummen –
O Tantal! stell dein Murren ein!
Du bist noch gut durchkommen! –
Kein kühler Tropfen in den Brand!
Das heiß’ ich auch beteufeln!
Gefühl ist Ihnen Kontreband,
Sonst müssen sie verzweifeln!
Drum fliehn sie jeden Ehrenmann,
Sein Glük wird sie betrüben –
Wer keinen Menschen machen kann,
Der kann auch keinen lieben.
Drum tret ich frei und stolz einher
Und brüste mich und singe:
Ich bin ein Mann! – Wer ist es mehr?
Der hüpfe hoch und springe.
*Gnade!
Wenn`s so lang,
dies tumpfe G`dicht
doch ein` Schiller
kappt Teres`n
nich ;-)
**Quellenangabe: ebd. S. 115-122
Bubi40 - 22. Aug, 00:46
wieso gnade ???
um gnade hätten sie flehen dürfen, hätten sie uns diesen hochgenuss vorenthalten. dass ihnen dieser Marbacher am herzen liegt, wird jeder der hier liest wohl verstehen ... insbesondere, weil er das doch "schlüpfrige" thema auf eine völlig neue sichtweise hebt.
ich danke ihnen für diese neuentdeckung ganz ausdrücklich als ein verehrer dieses rothaarigen menschenkindes, das sich rühmen kann, die echtesten und schwärzesten bösewichter in der deutschen literatur erschaffen zu haben. aber das wirklich böse kann nur der beschreiben, der im grunde mit dem edlen lebt. zu meiner bevorzugten lektüre zählen seine eindrucksvollen balladen.
vivat Johann Christoph Friedrich von Schiller ...
vivat Teresa ...
dass der genosse in die DDR, nach Weimar, geflohen ist, wird seine bedeutung nicht schmälern ... ;-)
um gnade hätten sie flehen dürfen, hätten sie uns diesen hochgenuss vorenthalten. dass ihnen dieser Marbacher am herzen liegt, wird jeder der hier liest wohl verstehen ... insbesondere, weil er das doch "schlüpfrige" thema auf eine völlig neue sichtweise hebt.
ich danke ihnen für diese neuentdeckung ganz ausdrücklich als ein verehrer dieses rothaarigen menschenkindes, das sich rühmen kann, die echtesten und schwärzesten bösewichter in der deutschen literatur erschaffen zu haben. aber das wirklich böse kann nur der beschreiben, der im grunde mit dem edlen lebt. zu meiner bevorzugten lektüre zählen seine eindrucksvollen balladen.
vivat Johann Christoph Friedrich von Schiller ...
vivat Teresa ...
dass der genosse in die DDR, nach Weimar, geflohen ist, wird seine bedeutung nicht schmälern ... ;-)
Lo - 21. Aug, 22:28
Gewusst wie! ;-)
So mancher Mann mit müdem Weib
das ihm verweigert ihren Leib,
ging sicher irgendwann zugrunde,
schlief sie nicht meist mit off´nem Munde.....
das ihm verweigert ihren Leib,
ging sicher irgendwann zugrunde,
schlief sie nicht meist mit off´nem Munde.....
Bubi40 - 22. Aug, 00:55
;-)
man möchte meinen jedes kind
sieht klar wie wichtig münder sind
sie taugen nicht allein zum essen
viel mehr ist ihnen beizumessen
sie sehn das richtig lieber Lo
wie schließlich immer sowieso
sieht klar wie wichtig münder sind
sie taugen nicht allein zum essen
viel mehr ist ihnen beizumessen
sie sehn das richtig lieber Lo
wie schließlich immer sowieso
wenn Mann auf seine Pflicht verzicht
und sie ganz einfach nicht berührt.
Ganz klar, dass sich was z'sammenschnürt.
Sprüche 30.20
und nutzt die dame dann ihr maul
denkt sich daran ist gar nichts faul
kann´s sein dass auch ihr maul sich dehnt
wie´s bei der hure ist erwähnt
der Huren Mund dem Fleischverstecke?
Drum kriegten wohl vom Herrn, dem Guten,
ein großes Maul beschert die Nutten.
Denn großes Maulwerk tat wohl not,
das Platz genug dem Fleische bot.
das fleisch sucht sich die schönsten wege
vielleicht ist es der mund der frau
doch weiß ich das nicht ganz genau