10
Apr
2013

mit 99,6 prozent heim ins reich ... oder ... eine "liebeserklärung" an "meine" ösis ...

ich frage wusstet ihr es schon
es folgte seinem tauben sohn
das stolze volk von österreich
vor 75 jahren gleich
heim in`s obskure deutsche reich
null komma vier prozent von allen
hat dieses aber nicht gefallen
sie stimmten klar mit einem nein
im ernst das musste doch nicht sein
denn hat man kritiker im land
stört das zumeist den staatsverband

ihr freunde aus dem ösiland
ich gebe hiermit gern bekannt
dass ich wenn man mich sollte fragen
selbst heut mit meinen alten tagen
dem „deutschtum“ würde prompt entsagen
zu österreich mich würd`bekennen
und mich ein ösi würde nennen
mit vollen einhundert prozent
ganz ohne einwand konsequent
denn hat man kritiker im land
stört das zumeist den staatsverband

zum geleit :
eine bescheidene kleine wohnung in wien wäre schon nicht schlecht !!!
Jossele - 10. Apr, 13:50

Der möglichen Einbürgerung, von mir aus vollem Herzen befürwortet, stünde allerdings eine quasi Aufnahmsprüfung staatlicherseits im Wege. Inhaltlich wären Sprachkenntnisse zu belegen, also österreichische, im Ernstfall vielleicht gar wienerische, und eine Prüfung im Nörgeln und Raunzen.
"Na geh, des is oba jetzt ned woah" z.B., das muss akzentfrei über die Lippen kommen.
Ich tät mich anerbötig machen, Nachhilfe zu geben.
Also bitte schön nachsprechen: "Zwiansknäudal" (Zwirnspule).
Und als Fleißaufgabe: "Heast Gschupfta, drah di, oda wüßt an Tschuk aufs Aug. Schleich di ham in Guglhupf du Schnebrunza, Nudlaug depates." (Einhergekommener, wende dich oder du läufst Gefahr ein lädiertes Auge davon zu tragen. Geh heim in die Anstalt du in den Schnee Urinierer, Penisauge minder geistiger Kompetenz.)

Wir sehen an diesem Beispiel, trotz EU, Einbürgerung ist eine Hürde.
Die Wohnung wär das kleinste Problem.

Bubi40 - 11. Apr, 09:35

in der tat ... an diese schwierigkeiten habe ich in meiner naivität natürlich nicht gedacht. ich danke dir für dein selbstloses hilfsangebot, das ich natürlich gern annehmen möchte. von meiner schwester, die dieses prozedere ja vor jahren erfolgreich überstanden hat, könnte ich sicher auch ein paar gute hinweise bekommen. es ist also noch nicht alles verloren ...
nömix - 11. Apr, 10:25

»Österreich ist an sich ein schönes Land. Die Menschen sind halt ein bissel gewöhnungsbedürftig.«
(Kurt Hauenstein)

Bubi40 - 11. Apr, 11:10

ich habe bis dato nur österreicher kennengelernt, die man mögen musste (gewöhnungsbedürftig bin ich halt selbst). gewöhnungsbedürftig ist für mich allein die sprache, wenn sie nicht "so gesprochen wird wie man schreibt" - und bei den geschwistern meines schwagers ist es selbst dann noch fast unmöglich, sie "lückenlos" zu verstehen ... "oba liab" sind sie alle ...
steppenhund - 11. Apr, 20:06

Eine Wohnung in Brunn /südlich von Wien, öffentlich erreichbar vermiete ich gerade. Entweder in der 70m² oder in der 130²-Version. Unter bestimmten Umständen wäre sogar eine Mitbenützung des Bösendorfers anzudenken:)

Bubi40 - 12. Apr, 09:24

na das sind ja offerten ...
es wäre grün in der nähe, um fahrrad zu fahren, und man könnte sich an authentischem ort mit authentischem instrument an Beethovens "Mödlinger Tänzen" in klavierbearbeitung versuchen ... man wäre in einer halben stunde mit dem auto bei freund Jossele in der Linzer Straße, in etwa gleicher zeit beim filius in der Rechten Wienzeile und in etwa 20 minuten bei der schwester in der troststraße ...
gäbe es da nicht die landesüblichen flüche, die man, ohne sich die "preußische" zunge zu brechen, nicht intonieren kann ...
der liebe gott hat schon dafür gesorgt, dass die bäume nicht in den himmel wachsen ... ;-)))
nichtsdestotrotz : danke, lieber freund Steppenhund, für dieses großherzige angebot ... ;-)
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