zum heutigen tag ... mal etwas ganz anderes ...
was alles muss in einer oper vorkommen, um als „ deutsche nationaloper „ zu reüssieren ?
überlegen wir einmal …
- richtig … der wald – der deutsche wald mit seinen geheimnisvoll rauschenden wipfeln.
- nicht vergessen sollte man eine finstere grausige schlucht, in der es nicht mit rechten dingen zugeht.
- mittendrin sollte sich ein uriges altes forsthaus befinden, das von einem ehrbaren forstmeister nebst seinem schönen tugendsamen töchterlein bewohnt wird.
- natürlich gehört dazu ein junger gottesfürchtiger jagdgeselle, der durch die wirrnisse der liebe – eben zu besagtem töchterlein – vom pfad der tugend abweicht.
- es fehlt noch der fromme eremit, der den gestrauchelten wieder auf den rechten weg führt.
- Unbedingt muss sein der finstere bösewicht, der mit den dunklen mächten im bunde ist.
- Genauso wichtig ist ein deutscher verein … zum beispiel ein schützenverein, der trinkfest ist und sangesfreudig.
und wollt ihr es glauben … ???
da gab es einen gewissen Johann Friedrich Kind, der – als hätte er unsere darlegungen gelesen – all das zusammenklaubte und daraus ein opernlibretto verfertigte. nun ist anzunehmen, dass das ganze die seifigste aller seifenopern geworden wäre, hätte es nicht den kapellmeister Karl Maria von Weber gegeben, der dieses opus in töne setzte … in himmlische töne … in verständliche, volkstümliche und singbare töne …
„ Der Freischütz „ wurde am 18. juni 1821 im königliche schauspielhaus am gendarmenmarkt in berlin uraugeführt.
er schlug ein wie eine bombe …
Heinrich Heine schrieb entnervt am 1. märz 1822 :
„ Haben Sie noch nicht Maria von Weber’s „Freischütz“ gehört? Nein? Unglücklicher Mann! Aber haben Sie nicht wenigstens aus dieser Oper „das Lied der Brautjungfern“ oder „den Jungfernkranz“ gehört? Nein? Glücklicher Mann!
Wenn Sie vom Hallischen- nach dem Oranienburger-Thore, und vom Brandenburger- nach dem Königs-Thore, ja selbst, wenn Sie vom Unterbaum nach dem Köpniker-Thore gehen, hören Sie jetzt immer und ewig dieselbe Melodie, das Lied aller Lieder – „den Jungfernkranz. „
überlegen wir einmal …
- richtig … der wald – der deutsche wald mit seinen geheimnisvoll rauschenden wipfeln.
- nicht vergessen sollte man eine finstere grausige schlucht, in der es nicht mit rechten dingen zugeht.
- mittendrin sollte sich ein uriges altes forsthaus befinden, das von einem ehrbaren forstmeister nebst seinem schönen tugendsamen töchterlein bewohnt wird.
- natürlich gehört dazu ein junger gottesfürchtiger jagdgeselle, der durch die wirrnisse der liebe – eben zu besagtem töchterlein – vom pfad der tugend abweicht.
- es fehlt noch der fromme eremit, der den gestrauchelten wieder auf den rechten weg führt.
- Unbedingt muss sein der finstere bösewicht, der mit den dunklen mächten im bunde ist.
- Genauso wichtig ist ein deutscher verein … zum beispiel ein schützenverein, der trinkfest ist und sangesfreudig.
und wollt ihr es glauben … ???
da gab es einen gewissen Johann Friedrich Kind, der – als hätte er unsere darlegungen gelesen – all das zusammenklaubte und daraus ein opernlibretto verfertigte. nun ist anzunehmen, dass das ganze die seifigste aller seifenopern geworden wäre, hätte es nicht den kapellmeister Karl Maria von Weber gegeben, der dieses opus in töne setzte … in himmlische töne … in verständliche, volkstümliche und singbare töne …
„ Der Freischütz „ wurde am 18. juni 1821 im königliche schauspielhaus am gendarmenmarkt in berlin uraugeführt.
er schlug ein wie eine bombe …
Heinrich Heine schrieb entnervt am 1. märz 1822 :
„ Haben Sie noch nicht Maria von Weber’s „Freischütz“ gehört? Nein? Unglücklicher Mann! Aber haben Sie nicht wenigstens aus dieser Oper „das Lied der Brautjungfern“ oder „den Jungfernkranz“ gehört? Nein? Glücklicher Mann!
Wenn Sie vom Hallischen- nach dem Oranienburger-Thore, und vom Brandenburger- nach dem Königs-Thore, ja selbst, wenn Sie vom Unterbaum nach dem Köpniker-Thore gehen, hören Sie jetzt immer und ewig dieselbe Melodie, das Lied aller Lieder – „den Jungfernkranz. „
Bubi40 - 18. Jun, 11:37