von einem segensreichen marterinstrument ...
am 7. Februar 1871 lässt sich der amerikanische zahnarzt James Beall Morrison die „Tretbohrmaschine“ patentieren …

mir wird schon beim anschauen übel ...
wie hatten wohl die armen menschen vor dieser "segensreichen" erfindung zu leiden ...
eigentlich sollten wir heutzutage den zahnarzt mit frohem mut und einem lied auf den lippen aufsuchen ...
aber eben nur
... "eigentlich" ...

mir wird schon beim anschauen übel ...
wie hatten wohl die armen menschen vor dieser "segensreichen" erfindung zu leiden ...
eigentlich sollten wir heutzutage den zahnarzt mit frohem mut und einem lied auf den lippen aufsuchen ...
aber eben nur
... "eigentlich" ...
Bubi40 - 7. Feb, 13:05
"Eigentlich"
Schon bei den Buddenbrocks lehrt uns Thomas Mann, woran man einen Pfuscher erkennt :-)
Nachdem einem solchen bei Thomas Buddenbrock eine Zahnextraktion - zu jener Zeit noch ohne Betäubung! - missglückte, „lehnte er am Instrumentenschrank, [und] sah aus wie der Tod.“
Der Patient überlebt im Roman diesen schweren Eingriff nur wenige Stunden...
In der Literatur wie auch im Realen scheint bisweilen die Ärzteleistung mehr im Stellen der Diagnose als in der Behandlung der Ursache zu liegen. Leider! Dabei sollte es doch andersherum sein. "Eigentlich!" - ;-)
leider hat es von der zweitgenannten spezies zu viele ... schon einer wäre einer zuviel ... "eigentlich" ... :-(
übrigens, dass ich zu William S. Burroughs nichts schreibe, liegt schlicht und einfach daran, dass ich noch nie etwas von ihm gelesen habe ...asche auf mein haupt !!!
Lieber Josef,
Wenn Du magst... gib Laut!!!
Dann setze ich Alter Egon in Bewegung...
------>zum Postkasten ;-)))))
die RICHTIGEN
ODER - anders gesprochen, lieber Josef: In meiner Waldheimat sagt man daher auch: "Hilf Dir selbst, sonst hilft Dir Gott!"
ich nehme deinen guten willen für die tat und bedanke mich.
wenn du mir aber einen titel nennen könntest, mit dem ich es als "einsteiger" nicht so schwer habe, wäre ich dir in der tat verbunden.
es ist ja heutzutage überhaupt kein problem jedwedes buch zu bestellen ... davon konnten wir früher nur träumen.
"Hilf Dir selbst, sonst hilft Dir Gott!" so habe ich diesen satz noch nie gehört ... ist aber klasse. ich kenne ihn so : "Hilf Dir selbst, DANN hilft Dir Gott!". ich muss aber zugeben, deine variation ist besser !!!
W.S.B.
es ist schwierig, einen "Einsteiger"-Titel in den Kosmos von William S. Burroughs zu nennen, weil er sich in allem, was er tat, in einem eigenen Universum mit seinesgleichen, den Beatniks, bewegte.
Burroughs "lesen" heißt eigentlich mehr, sich auf utopische Phantastereien einlassen, auf Berichte eines Menschen, der unter Drogeneinfluss oder im Entzug alles aufschrieb, was er an Horrortrips oder Drogen-Tag-Träumen erlebte. Das ist manchmal schwer auszuhalten (z.B. in seinem ersten Buch "Junkie", das im wesentlichen ein Bericht über seine Heroinsucht ist).
Es ist auch ein großer Unterschied, ob man ihn in der deutschen Übersetzung eines Carl Weissner liest oder im amerikanischen Original.
"Naked Lunch" ist sein Hauptwerk - das würde ich als Erst-Lektüre jedoch keinem raten. Das Buch entstand in den Jahren 1954-1958 in Tanger und besteht hauptsächlich (so mein Eindruck) aus seinen wirren Visionen während seines Rauschgiftentzugs. Es ist daher keine lineare Erzählung, sondern rhizomartig, ein labyrinthisches Erzähl-Werk mit vielen Ein- und Ausgängen, in dem Burroughs seinen Stoff ausbreitet. Er entwirft darin Prototypen, die aus der Welt, selbst ihrer Gegenwelt gefallen zu sein scheinen. Er arbeitet hier schon mit den Mitteln der Montage, der [Klatsch]Groteske und auch der Satire.
Etwas anders ist seine Utopie-Trilogie: "Softmachine", "Nova Express" und "The Ticket that exploded". Diese Trilogie würde ich eher in die "Phantastische Literatur" [vielleicht sogar Science Fiction] einordnen, weil er sich darin mit Raum-Zeit-Reisen, der Raumfahrt und der Kosmonautik befasst. In Nova Express setzt er sich beispielsweise mit den Überlebenschancen der menschlichen Spezies auseinander, mit Verschwörungen [auf dem Planeten NOVA], mit einer NOVA-Polizei, mit NOVA-Kriminellen... Gerade NOVA EXPRESS ist ein gutes Beispiel für seine Cut-up-Technik und stellte seinen deutschen Übersetzer, Carl Weissner, vor besondere Herausforderungen, denn: Wie übersetzt man ein bereits in der amerikanischen Fremdsprache verschnittenes Wort mit seiner ihm innewohnenden irrationalen Bedeutung sowie den diesen Wörtern innewohnenden amerikanischen Slang ins Deutsche.
Daher... falls Dir nach diesen wenigen Ausführungen noch der Sinn danach stünde, Burroughs zu lesen?!? ;-)) - vielleicht wäre es am besten, Du würdest Dich ihm zunächst über eine Autobiografie oder eben seine jetzt erschienenen Briefe "Radiert die Worte aus - Briefe 1959-1974" annähern?
Darin erfährt man doch den einen oder anderen Hintergrund zur Entstehungsgeschichte der o.g. Trilogie.
Wenn Du Dich mehr für seine ersten Gehversuche als Schriftsteller und seine Junkie-Zeit in Mexiko und Tanger interessierst, dann kann ich seine original-amerikanischen Briefe "William S. Burroughs Letters 1945-59 - erschienen bei Penguin Modern Classics" (Taschenbuch ca. 14 €) sehr empfehlen.
Eine sehr gute Autobiografie schrieb einst Barry Miles, Titel: "William S. Burroughs". Das Buch erschien als Taschenbuch einst in deutscher Sprache bei Ullstein (ich weiß nicht, ob es noch erhältlich ist!?)
Die o.g. Bücher habe ich im amerik. Original gelesen, mit Ausnahme von "Naked Lunch", das ich nie wirklich komplett las. Das gefiel mir weder als Buch noch als Film - wahrscheinlich weil es selbst für mich zu schräg ist!
So... hoffentlich helfen Dir diese Zeilen weiter!?
Sofern Dir nun nicht die Lust am "schrägen" Burroughs vergangen ist... ;-)
ich sage diesen vers mit einem tiefen knicks und mit "betonung" auf ...
ein kleiner tipp war mein begehr
doch gibt Teresa mir die ehr
von sich aus mir ein werk zu schreiben
mein dank dafür soll ewig bleiben