mal wieder etwas oberschlesisches ...
angeregt durch "teresas altweibersommer rätselei" ...

Frühe
Im Osten grauts, der Nebel fällt,
Wer weiß, wie bald sichs rühret!
Doch schwer im Schlaf noch ruht die Welt,
Von allem nichts verspüret.
Nur eine frühe Lerche steigt,
Es hat ihr was geträumet
Vom Lichte, wenn noch alles schweigt,
Das kaum die Höhen säumet.
Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff
das foto entstand einen steinwurf hinter meinem haus.

Frühe
Im Osten grauts, der Nebel fällt,
Wer weiß, wie bald sichs rühret!
Doch schwer im Schlaf noch ruht die Welt,
Von allem nichts verspüret.
Nur eine frühe Lerche steigt,
Es hat ihr was geträumet
Vom Lichte, wenn noch alles schweigt,
Das kaum die Höhen säumet.
Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff
das foto entstand einen steinwurf hinter meinem haus.
Bubi40 - 4. Okt, 13:19
Jossele - 5. Okt, 19:07
Da möcht ich sein, einen Steinwurf hinter deinem Haus (also nicht grad wenn du Steine dahin wirfst, ja überhaupt, warum tust du das?)
Bubi40 - 6. Okt, 13:14
bruder im geiste, maghribinus, "künstlich" begnadeter künstler, mensch !!!
die gegend hier hat wirklich einen eigenen reiz. eine ausgeprägte bruchlandschaft mit baum - und buschgruppen, die in sanften bögen vom "Fredersdorfer Mühlenfließ" durchflossen wird. dieses fließ ist die östliche begrenzung meines grundstückes. (blickrichtung der kamera ist genau richtung ost, dem licht entgegen)
stein werfe ich - in meinem greisen alter - nur noch "symbolisch" ... und wenn du dort wärest, nicht einmal das ... ;-))) ...
die gegend hier hat wirklich einen eigenen reiz. eine ausgeprägte bruchlandschaft mit baum - und buschgruppen, die in sanften bögen vom "Fredersdorfer Mühlenfließ" durchflossen wird. dieses fließ ist die östliche begrenzung meines grundstückes. (blickrichtung der kamera ist genau richtung ost, dem licht entgegen)
stein werfe ich - in meinem greisen alter - nur noch "symbolisch" ... und wenn du dort wärest, nicht einmal das ... ;-))) ...
Nante3 - 6. Okt, 12:29
mein absoluter "Herbstrenner" ist von
Eduard Mörike
Septembermorgen
Im Nebel ruhet noch die Welt,
Noch träumen Wald und Wiesen:
Bald siehst du, wenn der Schleier fällt,
Den blauen Himmel unverstellt,
Herbstkräftig die gedämpfte Welt
In warmem Golde fließen.
und da der heurige Herbst noch so wunderschön ist, darf es ruhig Septembermorgen heißen ...
Septembermorgen
Im Nebel ruhet noch die Welt,
Noch träumen Wald und Wiesen:
Bald siehst du, wenn der Schleier fällt,
Den blauen Himmel unverstellt,
Herbstkräftig die gedämpfte Welt
In warmem Golde fließen.
und da der heurige Herbst noch so wunderschön ist, darf es ruhig Septembermorgen heißen ...
Bubi40 - 6. Okt, 13:04
da liegst du auf der absolut sicheren seite ...
wer wollte gegen genossen Mörike antreten ...
meine aufgabe lautete, zu dem foto einen passenden Eichendorff zu finden ... ;-)))
wer wollte gegen genossen Mörike antreten ...
meine aufgabe lautete, zu dem foto einen passenden Eichendorff zu finden ... ;-)))
mit einem Oktober[-Gedicht-]Lied
von Theodor Storm antworten :-)
Der Nebel steigt, es fällt das Laub;
Schenk ein den Wein, den holden!
Wir wollen uns den grauen Tag
Vergolden, ja vergolden!
Und geht es draußen noch so toll,
Unchristlich oder christlich,
Ist doch die Welt, die schöne Welt,
So gänzlich unverwüstlich!
Und wimmert auch einmal das Herz -
Stoß an und lass es klingen!
Wir wissen's doch, ein rechtes Herz
Ist gar nicht umzubringen.
Der Nebel steigt, es fällt das Laub;
Schenk ein den Wein, den holden!
Wir wollen uns den grauen Tag
Vergolden, ja vergolden!
Wohl ist es Herbst; doch warte nur,
Doch warte nur ein Weilchen!
Der Frühling kommt, der Himmel lacht,
Es steht die Welt in Veilchen.
Die blauen Tage brechen an,
Und ehe sie verfließen,
Wir wollen sie, mein wackrer Freund,
Genießen, ja genießen!