30
Jun
2011

auch einem kaiser fällt mal etwas gutes ein ...

der Habsburger Monarch Maximilian I. , König und Kaiser des heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, gründete am 30. juni 1498 den heute weltberühmten knabenchor, die
"Wiener Sängerknaben".
aus diesem grunde hier ein stück Mozart, das mit tödlicher sicherheit im repertoire eines jeden chores auf dem gesamten globus sich befindet, und das von jedem(r) chorsänger(in) mit freude und inbrunst gesungen wird:
"ave verum corpus ..."
besonders gut klingt es natürlich von frischen unverbrauchten knabenstimmen gesungen ... wenn es dann auch noch die "Wiener Sängerknaben" sind, ist ein echter genuss garantiert ...

Jossele - 1. Jul, 19:50

Ein wunderbarer Klangkörper, auch heute noch.
Da knie ich nieder.

Die Sängerknabenschule, heute, jetzt, da sag ich nichts, weil da ist einiges was nicht sein sollte.

Bubi40 - 1. Jul, 21:22

ich bin über die angedeuteten "interna" nicht informiert, aber heutzutage irgendetwas irgendwo irgendwie zu finden, was nicht ein"g´schmäckle" hat, ist wohl aussichtslos ...
vielleicht war es ja immer so ...
herzliche grüße an den ranger in der "grünen au" ...

Teresa HzW - 2. Jul, 21:36

Die Musikalität ist den Althabsburgern in die Wiege gelegt; insbesondere die barocken Kaiser haben selbst komponiert, also Ferdinand III., Leopold I und Karl VI.
Ferdinand III. komponierte zB 170 Stücke vokaler Kammermusik, vier oder fünf Oratorien, zwei Messen, 38 kleinere Kirchenwerke, wie etwa ein Stabat Mater. Sein Sohn Leopold I. tat es ihm gleich und komponierte ebenfalls 155 Arien und 17 Ballettsuiten; er hat auch einen Teil der Oper "Il pomo d`oro" geschrieben. Sie wurde bei seiner Hochzeit mit Margarita Theresa von Spanien aufgeführt. Auch die nächste Generation komponierte…
Allerdings spielte die Musik damals bei Hofe eine wichtige Rolle – sowohl im geistlichen [bei den vielen katholischen Messen] als auch als Tafelmusik im weltlichen Bereich.
Wenn ich dies nachträglich noch ergänzen darf ;-)
Das von Ihnen ausgewählte Stück - wunderbar!

Bubi40 - 3. Jul, 11:15

liebe Teresa,
zunächst einmal ein dankeschön, dass sie sich hier auf meine seite verirrt haben ... natürlich freue ich mich darüber.
sie sprechen hier eine beklagenswerte entwicklung an.
die damals regierenden hatten sich schon in ihrer erziehung mit den "schönen künsten" zu befassen. es hat ihnen, wie sie auch sehr richtig anmerken, nicht geschadet. nun sind, so würde ich einmal vermuten, die österreicher ein eher feinsinniger menschenschlag ( welcher bedeutende komponist hätte sich nicht, und auch gern, in wien aufgehalten ), sodass man den habsburgern ihre musikalität selbsverständlich einräumt.
doch selbst die "piefkes" haben einen beachtenswerten musikanten unter ihren monarchen ... Friedrich II. , der " Alte Fritz ". er spielte nicht nur sehr passabel die flöte, sondern komponierte auch durchaus hörenswert ...



heute sind die regierenden im wesentlichen damit beschäftigt, sich an der macht zu halten ... wenn sie nicht gerade irgendwelchen amouren nachgehen, oder mit einem krummen geschäft sich befassen.
da bleibt für die kunst halt keine zeit ...
gott sei´s geklagt ...
Teresa HzW - 3. Jul, 15:03

Auch die heutigen Blaublütler sind musikalisch und sogar modernen Rhythmen zugetan ;-) - wie dem Jazz, etwa der Erbprinz von Hohenzollern, Karl Friedrich von Hohenzollern, der demnächst wieder - am 14. Juli, im Dulkhäusle - live zum Saxophon greift: http://www.live-musik-esslingen.de/index.php?option=com_content&view=section&layout=blog&id=17&Itemid=29

Die Pflege der humanistischen Tradition und das Vorleben entsprechender Werte gerät zunehmend in Vergessenheit, da haben Sie recht.
Dies wird in Zukunft mit der nachrückenden jüngeren Generation der Polikiter-Kaste sicher nicht besser werden, fürchte ich.
Zum einen, da die jüngeren Politiker bereits in der Schule nicht mehr im Geiste der humanistischen Werte erzogen wurden.
Zum anderen, da [ich möchte nicht schreiben allen, aber zumindest doch] den meisten, unserer aktuellen politischen Machtinhaber die sog. Herzensbildung fehlt und die umfasst eben auch den Sinn für das Musische, Kunst, Kultur und Literatur!
Achja... "gott sei`s geklagt"...
Bubi40 - 3. Jul, 16:16

man wird alt wie ´ne kuh und lernt immer noch dazu ...

sieh an, hat sich ein nachgeborener des "alten fritzen" auch der musik verschrieben. wer weiß, möglicherweise, hätte er den jazz gekannt, wäre dem alten monarchen die flöte irgendworan vobeigegangen.
nun ist esslingen ganz schön weit von berlin weg, sonst könnte man sich vielleicht mal "königlich prinzliche" musik zu gemüte führen.
übrigens, was sie als "herzensbildung" beschreiben, wird heute durch plagiierte doktorarbeiten ersetzt.
möchte man das glauben ...
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