2
Jun
2013

wer da denkt, ich würde ein wort über fußball verlieren, der irrt gewaltig ...

ich befleißige mich lieber ein wenig der kultur ...

Ludwig Uhland
Schwäbische Kunde


Als Kaiser Rotbart lobesam
zum heil'gen Land gezogen kam,
da mußt' er mit dem frommen Heer
durch ein Gebirge wüst und leer.
Daselbst erhob sich große Not.
Viel Steine gab's und wenig Brot.
Und mancher deutsche Reitersmann
Hat dort den Trunk sich abgetan.
Den Pferden ward so schwach im Magen,
fast mußt der Reiter die Mähre tragen.
Nun war ein Herr aus Schwabenland,
von hohem Wuchs und starker Hand.
Des Rößlein war so krank und schwach,
er zog es nur am Zaume nach.
Er hätt' es nimmer aufgegeben,
und kostet's ihn das eig'ne Leben.
So blieb er bald ein gutes Stück
hinter dem Heereszug zurück.
Da sprengten plötzlich in die Quer
fünfzig türkische Reiter daher!
Die huben an, auf ihn zu schießen
nach ihm zu werfen mit den Spießen.
Der wackre Schwabe forcht' sich nit,
ging seines Weges Schritt vor Schritt,
ließ sich den Schild mit Pfeilen spicken
und tät nur spöttlich um sich blicken,
bis einer, dem die Zeit zu lang,
auf ihn den krummen Säbel schwang.
Da wallt dem Deutschen auch sein Blut.
Er trifft des Türken Pferd so gut,
er haut ihm ab mit einem Streich
die beiden Vorderfüß zugleich.
Als er das Tier zu Fall gebracht,
da faßt er erst sein Schwert mit Macht,
er schwingt es auf des Reiters Kopf,
haut durch bis auf den Sattelknopf,
haut auch den Sattel noch zu Stücken
und tief noch in des Pferdes Rücken.
Zur Rechten sah man wie zur Linken
einen halben Türken heruntersinken.
Da packt die andern kalter Graus,
sie fliehn in alle Welt hinaus,
und jedem ist's, als würd ihm mitten
durch Kopf und Leib hindurchgeschnitten.
Drauf kam des Wegs 'ne Christenschar,
die auch zurückgeblieben war;
die sahen nun mit gutem Bedacht,
welch Arbeit unser Held gemacht.
Von denen hat's der Kaiser vernommen,
der ließ den Schwaben vor sich kommen;
er sprach: "Sag an, mein Ritter wert!
Wer hat dich solche Streich gelehrt?"
Der Held besann sich nicht zu lang:
"Die Streiche sind bei uns im Schwang!
Sie sind bekannt im ganzen Reiche;
man nennt sie halt nur Schwabenstreiche!"

1. anmerkung: möge doch gott die alten zeiten wiedererstehen lassen.narr2
2. anmerkung: die türken haben allerdings ihren militärischen schrecken verloren ... jedoch ... "Schwabenstreiche" könnten ja vielleicht auch anderweitig geschlagen werden ...

1
Jun
2013

stumpfsinnige gedanken zum "weltmilchtag" ...

"Wohlan, alle, die ihr durstig seid ... und die ihr nicht Geld habt, kommet her, kaufet und esset; kommt her und kauft ohne Geld und umsonst beides, Wein und Milch!" Jesaja 55.1

wie war es schön in alten zeiten
von denen herr Jesaja spricht
man musste sich nicht abarbeiten
um geld zum saufen zu erstreiten
ganz traumhaft liest sich der bericht

sollt` mir solch fall auch mal passieren
die milch ließ ich bescheiden stehn
wer wird nach milch im ernst schon gieren
mit wein kann ich sie ignorieren
besoffen sein ist doch sehr schön

zum geleit :

der milch ein eignen tag zu weihn
das fiele mir im traum nicht ein
ich weihte lieber ihn dem wein
doch das fällt keiner herrschaft ein

31
Mai
2013

weltnichtrauchertag …



nicht zu rauchen fällt nicht schwer
doch es fehlt mir wirklich sehr
was den händen zart geschmeichelt
was man liebevoll gestreichelt
was zusamm` mit takaksduft
der bestrickend füllt die luft
höchste wonnen dir bereitet
und fast alles überschreitet
wird ein roter wein gereicht
was fürwahr der freude gleicht
die man fühlt im paradies

DAS findet der josef fies

und nun der "kulturbeitrag" ...

27
Mai
2013

erkenntnisgewinn durch die lektüre des buches der bücher ...

"Weisheit ist besser denn Harnisch; aber ein einziger Bube[i] verderbt viel Gutes."
Prediger 9.18 (Lutherbibel 1912)

ich sollte lieber stille schweigen
und nicht zu worten mich versteigen
die gutes auf der welt verderben
auf dass der herr nach meinem sterben
nicht richten soll am jüngsten tag
zu strafen die ich gar nicht mag

ich halt mein maul und lob` den herrn
denn dieses mag er furchtbar gern
und bitte alle in der runde
zu nutzen jede freie stunde
gleichfalls dem herren lob zu singen
um ew`ges heil sich zu erringen

orate fratres !!!

26
Mai
2013

ein wenig kurzweil im dauerregen …

am 26. 5. 1799 wurde er in Breslau geboren … August Kopisch …
maler und schriftsteller.
er schenkte uns das gedicht „Die Heinzelmännchen“, das wohl jedem bekannt ist.
ich habe für seinen heutigen geburtstag ein ständchen ausgesucht, an dem gleich vier von mir verehrte künstler sich zusammentun :
August Kopisch – dichter
Carl Loewe – komponist
Hans Hotter – sänger
Michael Raucheisen – piano

viel spaß …



22
Mai
2013

RICHARD WAGNER ...

wagner
heute ist der 200. geburtstag des "zänkischen", genialen,umstrittenen, verehrten, verachteten, stellenweise verbotenen sachsen aus Leipzig zu feiern, an dem die nationen nicht müde werden sich abzuarbeiten.
ich aber sage euch: wer ihn einmal bewusst genossen hat der wird süchtig nach seiner musik.
als ständchen mal keine große oper, sondern ein liebeslied des meisters für eine verheiratete frau - Mathilde Wesendonck

17
Mai
2013

welt - hypertonie - tag ...

hypertonie welch donnerwort
es hallt durch alle landen
verbreitet schnell sich fort und fort
ist überall vorhanden

heut freut euch die ihr seid betroffen
doch froh sei auch der rest
ein jeder sei heut sturzbesoffen
und bitte kein protest

beim hypertonus hilft der wein
wie bei fast jedem leiden
drum freunde schenkt euch reichlich ein
und seid nicht zu bescheiden

zum geleit :

kurierst du deine blutdrucksleiden
mit einem guten roten wein
den du bekommst auf krankenschein
wird jeder dich beneiden

(bis jetzt ist leider noch kein arzt darauf eingegangen ...)

12
Mai
2013

vom nörgeln über das wetter ...

ein stumpfsinn in zwei strophen

wenn sich die sonne früh schon zeigt
und erst am abend spät sich neigt
dann ist der winter scheint`s vorbei
vorbei ist auch die nörgelei
der wir im winter stets gepflogen
weil uns das nörgeln anerzogen

und fällt mir nichts zum nörgeln einnarr2
ist ganz am ende mein latein
denn ohne nörgeln froh zu leben
hat es in wahrheit nie gegeben
drum nörgle ich als alter knabe
dass ich kein` grund zum nörgeln habe
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pjerunje ...

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