entdeckte Ludwig Borchardt bei ausgrabungen in Tell El Amarna die büste der NOFRETETE, gattin des Echnaton, die, wie man sagt, schönste frau der welt.
da ich das glück habe, gleich "um die ecke" zu wohnen, habe ich sie natürlich schon einige male besucht, und jedes mal habe ich mich bezaubern lassen von ihrer ungeheuren ausstrahlung.
wer Berlin bereist, sollte ihr unbedingt einen besuch im "Neuen Museum", das übrigens nach seiner wiederherstellung ohnehin eine besichtigung verdient, abstatten.
„… Mein Leipzig lob’ ich mir!
Es ist ein klein Paris, und bildet seine Leute.“
so lässt altvater Goethe den studenten Frosch in Auerbachs Keller sagen.
möglicherweise kannte Goethe den „Thomanerchor“, der zur zeit, da er seinen „Faust“ schrieb schon 500 jahre existierte.
die „Matthäus – Passion“ war auch schon komponiert. ob unser dichterfürst diese Bach´sche komposition - von den „Thomanern“ gesungen kannte - glaube ich eher nicht … das lob Leipzigs wäre sicher weitaus leidenschaftlicher ausgefallen.
ganz sicher aber kannte er nicht die neue aufnahme aus der Leipziger Thomaskirche von 2012, die mich gestern abend für etwa 2 ½ stunden lahm legte und faszinierte.
drei wirkliche Leipziger juwelen sind sein fundament :
der unvergleichliche Thomanerchor,
das in seinem klang von Kurt Masur stark geprägte „Gewandhausorchester Leipzig“
und der unweit von Leipzig geborene Thomaskantor Georg Christoph Biller.
die solisten sind nicht aus der ganzen welt zusammengekaufte stars; es sind sänger, die so in einer beliebigen aufführung in Leipzig zu hören sein könnten, und die kleinen partien werden von chormitgliedern gesungen.
man schenkt uns mit dieser einspielung ein gutes stück „Leipziger Genuss“ … ,
ein genuss, der seine absolute krönung durch den glockenrein singenden und sauberst artikulierenden chor erfährt. G. C. Biller muss seine „Buben“ lieben; nur so, glaube ich, kann er sie zu dieser souveränen meisterschaft, und diesem einzigartigen klang führen. er lässt den chor in unvergleichlicher manier mit dem typischen hall der Thomaskirche spielen, dass einem bei den chorälen ein schauer nach dem anderen den rücken herunterläuft. er exponiert den chor wie einen meisterlichen brillanten, der von den übrigen musikanten gekonnt eingefasst wird.
dass die blu – ray aufnahme einen high definition mehrkanal klang bietet, der dich auch akustisch unmittelbar in die Thomaskirche entführt, muss ich sicher nicht erwähnen.
hier kann, wer lust verspürt, in der gesamten aufnahme „herumschnüffeln“. eine gute tonanlage wäre von ungeheurem vorteil … ;-)
im „real existierenden Sozialismus“ und in seiner entwicklung, der ich bewusst und in ganzer länge das große glück hatte beizuwohnen, waren, was wahlen jedweder art anging, sei es irgendein vorsitzender oder eine partei, ein felsenfestes ritual und genau definierte wahlergebnisse vorgegeben, die man nach bekanntgabe laut und enthusiastisch zu feiern hatte. die länge der stehenden ovationen wurden meines wissens nie gemessen, wurden aber im fernsehen immer in ganzer länge gezeigt. in meiner erinnerung schlugen im höchstfall drei bis vier minuten zu buche. die wahlergebnisse lagen in der regel zwischen 98,9 und 99,8 %.
zum geleit …
97,94 % der verfügbaren stimmen und 8 (acht) minuten applaus können sich doch durchaus sehen lassen … auch wenn der „real existierende Sozialismus“ nicht mehr real existiert … oder sollte ich etwas übersehen haben ???
mit meinem oberschlesischen vater, der das glück hatte am 4. 12. geboren zu sein, feierte ganz oberschlesien, seinen geburtstag ... er erzählte gern davon.
ein stänchen für ihn, gott habe ihn selig, und für alle bergleute :
es gibt dinge, die scheinen einfach in vergessenheit geraten zu sein.
wie könnte es sonst passieren, dass die kirchengemeinden ständig schrumpfen, und dass es keinen massenhaften ansturm von konvertiten und neugläubigen gibt ???
das heutige evangelium, hört oder liest man es denn aufmerksam, wird diesen zustand, so denke ich, schlagartig beenden.
merket auf nun also …
Markus 16, 15 ff
15 In jener Zeit erschien Jesus den Elf und sprach zu ihnen: Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!
16 Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.
17 Und durch die, die zum Glauben gekommen sind, werden folgende Zeichen geschehen: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen reden;
18 wenn sie Schlangen anfassen oder tödliches Gift trinken, wird es ihnen nicht schaden; und die Kranken, denen sie die Hände auflegen, werden gesund werden.
ihr zweifler kommet allzuhauf
und lasset euch bekehren
ich gebe euch mein wort darauf
man wird euch hochverehren
wenn ihr erleuchtet wunder tut
euch fürstlich honorieren
habt ihr zu diesem schritt den mut
bleibt euch das abkassieren
nicht umsonst beschert uns die heilige mutter kirche – unser ewiges heil im auge - am heutigen 1.dezember dieses programmatische evangelium :
Lukas 21. 34 - 36
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
34 Nehmt euch in acht, dass Rausch und Trunkenheit und die Sorgen des Alltags euch nicht verwirren und dass jener Tag euch nicht plötzlich überrascht,
35 so wie man in eine Falle gerät; denn er wird über alle Bewohner der ganzen Erde hereinbrechen.
36 Wacht und betet allezeit, damit ihr allem, was geschehen wird, entrinnen und vor den Menschensohn hintreten könnt.
in zwanzig tagen ist´s vorbei
mit unser´m irdisch´ leben
es wird dann sicher allerlei
zu überstehen geben
die leichen werden auferstehn
aus den vergang´nen zeiten
und jede wird sich flugs verstehn
um gute plätz´zu streiten
drum haltet hut und stock bereit
seid wachsam mit bedacht
um vorn zu sein zur rechten zeit
eh´alle aufgewacht
vielleicht ist aber angezeigt
dass bei´nem guten roten
dein leben sich zum ende neigt
bei all den vielen toten
im dezember anno domini 1854 verkündete der stellvertreter Christi auf erden, der selige Papst Pius IX., dank seiner unfehlbarkeit in glaubensfragen, das dogma der „unbeflekten Empfängnis“ Mariens.
somit ist dieses, (wie auch alle anderen dogmen der römisch katholischen Kirche, deren es 245 gibt) , von allen glaubensbrüdern und –schwestern als göttliche offenbarung, also als absolute wahrheit zu verstehen … und unbedingt zu glauben.
heute sind die nummern 100 bis 103, offenbart durch Pius IX., vorzustellen … sie gehen so:
100. Maria war Jungfrau vor, in und nach der Geburt.
101. Maria empfing ohne Mitwirkung eines Mannes vom Hl. Geist.
102. Maria gebar ohne Verletzung ihrer jungfräulichen Unversehrtheit.
103. Maria lebte auch nach der Geburt Jesu jungfräulich.
wie glücklich ist doch der zu preisen
der gläubig auf der erde wandelt
als wahrheit darf er frei bekennen
was andre einen unfug nennen
und keiner wagt ihn einzuweisen
wird in der klapse nicht behandelt
Im Nebel ruhet noch die Welt,
Noch träumen Wald und Wiesen:
Bald siehst du, wenn der Schleier fällt,
Den blauen Himmel unverstellt,
Herbstkräftig die gedämpfte Welt
In warmem Golde fließen.
der september ist geschichte, nichts ist mehr mit herbstkräftig warmem golde.
kahl und trostlos wartet die natur auf frost und schnee, der die tristess zudeckt ...
olle josef tut nichts dergleichen, denn er muss dann ausgiebigst schnee schippen ...
Bubi40 - 29. Nov, 11:02 - bearbeiten
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Shhhhh - 29. Nov, 12:18
Ich halte mich da eher an den Frühling:
Der Frühling lässt sein blaues Band
wieder flattern durch die Lüfte
süße, wohlbekannte Düfte
streifen ahnungsvoll durchs Land...
Die zweite Strophe kann ich leider nicht mehr.
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Bubi40 - 29. Nov, 12:53
EULEN NACH ATHEN TRAGEN !!!
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pathologe - 29. Nov, 12:27
Sieh, der Nebel steiget auf
aus den Niederungen.
Hat in seinem Tageslauf
den Reim mir abgerungen.
Schnee und Eis, das gibt es bald,
rutschig unter Sohlen.
Drum geht's ab wohl in den Wald,
Feuerholz zu holen.
(Auch Herbst und Winter haben ihre schönen Seiten)
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Bubi40 - 29. Nov, 13:01
wohl dem der noch ein ofen hat
der sich mit holz lässt füttern
den kann zuzeiten in der tat
der gaspreis nicht erschüttern
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Falkin - 29. Nov, 13:07
Mir will es bis zum heutigen Tage nicht gelingen, die sich ausbreitenden Leichenflecken der Natur als etwas Schönes zu betrachten. Persönlich plädiere ich für ein Aussetzen von HerbstWinter. (Vorrangig deswegen, da ich gerne halbnackt durch die Gegend hüpfe. Außerdem: Mit zehntausend Wurstpellen fliegt es sich so schlecht)
...jedoch das Foto ist wirklich zauberhaft: welch mystischer AugenBlick!
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packt vögel man in mäntel ein
und gibt ihn´dicke plumpe mützen
dann seh´n sie nicht nur lachhaft aus
sie komm´nicht aus dem nest heraus
und können nur noch sitzen
drum sei die wärme stets ihr gast
und sei´n sie nackt wie gott sie schuf
und fliegen nackend durch die welt
ein jeder nach ihn´ausschau hält
doch sauber bleibt ihr ruf
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"11 Aber ihr, die ihr den HERRN verlasset und meines heiligen Berges vergesset …
12 wohlan ich will euch zählen zum Schwert, daß ihr euch alle bücken müßt zur Schlachtung, darum daß ich rief, und ihr antwortetet nicht, daß ich redete, und ihr hörtet nicht, sonder tatet, was mir übel gefiel, und erwähltet, was mir nicht gefiel."
ihr lieben freunde rings im kreis
ich zweifle fast dass jeder weiß
dass er zum schlachten auserseh´n
sollt er nicht zu der lehre steh´n
die voller weisheit füllt die bibel
der tatbestand ist höchst horribel
ich seh´es drum als meine pflicht
euch aufzufordern zum verzicht
von gotteslästerlichem tun
und voller reu´und buße nun
nur gottes lob und ehr´zu mehren
um so die schlachtung zu verwehren