vorausgesetzt er hat das genie eines Johann Pachelbel.
der wurde am 1. 9. 1653 geboren, in einer zeit, da man noch komponierte, um den menschen freude und genuss zu bereiten.
wer ein paar minuten zeit hat, möge erleben, wie Pachelbel das vollbringt. wer die noten mitlesen kann, der kann natürlich den genuss noch steigern ...
- Ludwig van Beethoven
- 5. Sinfonie
- Karel Ancerl
- Tschechische Philharmonie
es sind im laufe der jahre etwa 1500 dazugekommen, und ich habe sie noch alle. dass ich ein halbes zimmer dafür opfern muss, tut der freude keinen abbruch.
ja ... heute vor 60 jahren kam die erste langspielplatte, die sogenannte vinylplatte mit 33 umdrehungen, auf den markt. die digitalen compactdiscs haben ihr den rang abgelaufen ... aber sie ist wieder stark im kommen ... und das ist gut so ...
- der italienischste aller italienischen komponisten ...
- die wohl italienischste aller italienischen opern ...
- der italienischste aller italienischen kapellmeister ...
und
- der wohl beste italienische bariton den ich je gehört habe ...
- Giuseppe Verdi
- Rigoletto
- Nello Santi
- Leo Nucci
ein opernerlebnis der allerbesondersten art ...
die szene, die mir schon als halbwüchsigem ungeheuer unter die haut ging, möchte ich gern mit Leo Nucci vorstellen.
die gesamtaufnahme ist so italienisch, wie es italienischer gar nicht geht: der kapellmeister applaudiert den sängern auf offener szene, die sänger ihren kollegen und dem orchester; gelebte, tief empfundene und beispiellos gesungene oper ohne artifizielle regie; oper so musiziert, dass der, den es beim hören kalt lässt, erst gefunden werden muss ... glaube ich ...
jossele würde sagen " enthusiasmiert " er hat recht ...
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der satan der das wetter macht
um seine knechte zu sekkieren
hat dieses jahr voll niedertracht
nur mit extremen uns bedacht
man sollte ihn in seinem schacht
ganz einfach ausradieren
frau teresa habe ich dazu in ihr blog geschrieben :
das wetter dieser satz steht fest
ist dieses jahr die reine pest
besteht fürwahr nur aus extremen
und uns bleibt nur es hinzunehmen
drum besser wär´s für alle leute
es gäb´ kein wetter mehr ab heute
wenn die ansagerin im "guten alten dampfradio" das ereignis mit folgenden worten ankündigte : " ... und nun folgt wie immer an dieser Stelle die "Stimme der Kritik". Bitte Herr Luft. "
und dann begann der exzellente ohren - und geistesschmaus, zelebriert vom wirklich einmaligen theaterkritiker
Friedrich Luft
einmalig war seine im presto und stakkato dargebotene sprechweise - immer bereit zu einem drastischen bonmot - gewürzt mit herrlichen barocken schnörkeln. seine kritiken waren wie die hot cuisine für den geist und für die sprache ; sie erfreuten geist und sinne - wie sahnepudding mit chili - und man war traurig, wenn ebenfalls ritualisiert seine absage kam :
"Wir sprechen uns wieder, in einer Woche. Wie immer – gleiche Zeit, gleiche Stelle, gleiche Welle. Ihr Friedrich Luft "
in der " Welt " konnte man anläßlich seines zwanzigsten todestages lesen :
" das Berliner Symbol Friedrich Luft gehört dem Radio. Selten genug, dass ein Pionier zugleich Vollender und Beender der Pionierleistung wird: Nach Luft kam im Rundfunk keiner mehr, der es mit ihm aufzunehmen vermocht hätte."
dem kann und will ich nichts hinzufügen; nur soviel, er hätte heute seinen einhundertsten geburtstag.