eröffnung der „Salzburger Osterfestspiele“ … Parsifal ...
gestern abend gab es große oper im tv. der versuch eines gewissen herren Michael Schulz, das bühnenweihefestspiel, das letzte musikdramatische werk des sächsischen meisters Richard Wagner, zu inszenieren. um es vorweg zu nehmen, er schafft es - beinahe fünf stunden lang - den zuschauer zu erbosen. zwei Klingsors treten auf, davon ist einer der sänger, der andere ein verkrüppelter kleinwüchsiger, der die aufgabe hat, das seelenleben darzustellen, was er mit äußerst peinlicher, übertriebener gestik und mimik abarbeitet. ehe du das aber mitbekommen hast, ist die halbe oper schon vorbei. es treten auch zwei halbnackte jesuse (plural von jesus) auf, die als stumme julen, zum teil mit schwuler, immer aber lächerlicher pantomime die szene bevölkern … herr Schulz allein weiß warum. Parsifal und Kundry, Johan Botha und Michaela Schuster, sind, bei meiner ehre, die dicksten menschen, die ich je auf einer bühne gesehen habe. das lächerlichste ist die szene, in der das urbild des verführerischen weibes, Kundry, den kindlich „reinen tor“, Parsifal, zu verführen hat … sie ist an peinlichkeit nicht zu überbieten, und erzeugte bei mir fremdschämen, dass ich gar nicht mehr hinsehen mochte …
… und das war der schlüssel zu einem unübertrefflichen genuss. der gesang der darsteller war brillant, zu herzen gehend und überzeugend … gesangskunst der extraklasse. die absolute attraktion jedoch war das orchester … die „Zauberharfe“ Richard Wagners, die „Sächsische Staatskapelle Dresden“ mit ihrem warmen hellen klang, angeführt von dem für mich momentan besten kapellmeister Christian Thielemann.
zu ende sei mit genugtuung angemerkt, dass die regie vom publikum nachdrücklich ausgebuht und ausgepfiffen wurde … ein hoch auf die ösis …
… und das war der schlüssel zu einem unübertrefflichen genuss. der gesang der darsteller war brillant, zu herzen gehend und überzeugend … gesangskunst der extraklasse. die absolute attraktion jedoch war das orchester … die „Zauberharfe“ Richard Wagners, die „Sächsische Staatskapelle Dresden“ mit ihrem warmen hellen klang, angeführt von dem für mich momentan besten kapellmeister Christian Thielemann.
zu ende sei mit genugtuung angemerkt, dass die regie vom publikum nachdrücklich ausgebuht und ausgepfiffen wurde … ein hoch auf die ösis …
Bubi40 - 24. Mär, 15:35